Die Fontana di Trevi ist der wohl bekannteste Brunnen Roms. Er hat eine sehr lange Entstehungsgeschichte, die mindestens bis ins Jahr 19 v.Chr. zurückgeht. Damals handelte es sich jedoch eher um ein Aquädukt, das zudem an einer anderen Stelle als heute in einem Brunnen endete. Mitte des 15. JH wurde der Endpunkt des Aquädukts erstmals umverlegt, doch auch dann war es "nur" ein verhältnismäßig schlichter Brunnen. Daher veranlasste im Jahre 1640 Papst Urban VIII den Neubau des Brunnens an der heutigen Stelle. Er beauftragte Gian Lorenzo Bernini, der jedoch bloß 4 Jahre damit beschäftigt war, da 1644 der auftraggebende Papst verstarb und danach das Interesse an der Fertigstellung verflog. Bis dahin war nur das Becken fertiggestellt.
Erst 1732 erhielt der Bau des Brunnens wieder frischen Wind. Papst Clemens XII schrieb einen Architektur-Wettbewerb aus, den Nicola Salvi gewann. Somit wurde der Bunnen schließlich auf der Rückseite des Palazzo Poli erbaut. Die Fassade soll ein Theater im spätbarocken Stil darstellen, im Rampenlicht Ozeanus, der Gott der Meere. Nach ca. 30jähriger Bauzeit wurde der Brunnen dann von Papst Clemens XIII eingeweiht.
Im Zentrum des Bunnens: Meeresgott Ozeanus, der auf einer großen Muschel stehend von zwei Meerespferden gezogen wird. Der Brunnen an sich befindet sich an der Rückseite des Palazzo Poli.
Diese zwei Bilder zeigen die Tritonen mit den Meerespferden.
Die Statue im Bild links soll die Heilkraft personifizieren. In der Mitte die Statue des Ozeanus, dem Gott der Meere. Im rechten Bild der personifizierte Überfluss.
Der Brunnen ist 26m hoch und knapp 50m breit und damit der größte Brunnen in ganz Rom.
Diverse Detailansichten
Das Papstwappen (Bild links).
Der Name "Trevi" stammt vom Stadtteil. Man sagt, der Name basiert auf den damaligen, dreiquelligen Brunnen, der in diesem Stadtteil vorzufinden war.
Das große Becken Bernini's und der alltägliche Touristenansturm. Baden ist strengstens untersagt. Übrigens landen jährlich ca. 200.000 Euro auf dem Grund des Brunnens. Das Geld landet jedoch letztendlich in der Stadtkasse.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen